In meiner Kindheit haben mich meine Eltern oft nach Italien mitgenommen, aber leider kann ich mich daran schlecht erinnern. Schließlich war ich nicht mal ganze 5 Jahre alt gewesen. Mein daddy hat mich auf seinen Schultern getragen und ich habe die Hälfte der Reise geschlafen ;)) Deshalb hatte ich auch keine Ahnung, was mich erwarten wird.
Ich muss sagen: die Reise nach Italien war eine der schönsten Reisen meines Lebens gewesen. Vor allem das Essen in Italien hat es mir angetan: Pizza, Pasta, Salate. (Ihr wisst ja, dass ich gutes Essen mag – ( siehe: Schnecken)
Ich konnte einfach nicht genug davon bekommen, insbesondere vom Eis. Ich habe jeden Tag 3 große Kugeln genommen und alle Sorten, angefangen von Erdbeere und Zitrone über Nuss und Schokolade bis hin zu einem ekligen aquamarinfarbenen Eis namens „Azura del Garda“, probiert. Ich rate euch ab letztere zu kaufen – war einfach nur eklig!
Das winzige Städtchen Bardolino, mit den mittelalterlichen Gassen und der großen Anzahl an kleinen Geschäften, wurde jeden Morgen von den Strahlen der aufgehender Morgensonne geweckt und hat mich einfach nur verzaubert.
In seiner Nähe gibt es übrigens zwei Museen, die ich euch dringendst rate zu besuchen, falls ihr in der Gegend sein solltet: das „Museo di Olivo“ und das „Museo del Vino“ (der Eintritt ist frei).
In den Shops solltet ihr euch genauer umschauen. Ich, zum Beispiel, habe drei verschiedene Pesto-Sorten, ein paar Gläser Marmelade und Schokoladenpaste und drei oder vier Flaschen exklusiven Weins genommen. Das kann man sich doch nicht entgehen lassen, wenn man schon in Italien ist ;)
Besonders bei der Schokoladenpaste bereu ich es, nicht noch mehr genommen zu haben. Denn keine andere, die ich je in meinem Leben probiert habe, könnte sich auch nur annähernd mit ihr messen.
Sie war einfach die Königin unter den Schokoladenpasten! Weich, cremig, nicht zu süß – einfach perfekt!
Aber genug vom Essen. Wie das lateinische Sprichwort „Mens sana in corpore sano!“ (Ein gesunder Geist in einem gesunden Körper) sagt, habe ich die gefährlichsten Sachen unternommen.
Das sind die unbestreitbaren Fakten: Ich habe einen 1750m hohen Berg erklommen (mit Seilbahn selbstverständlich), auf dem die Temperatur trotz der 30 Grad im Tal unter Null lag! Gegen die Macht der Natur kann selbst der Mensch nichts.
(Wegen dem vielen Wasserdampf ist das Foto nicht so toll)
Und ich war im Safaripark, wo die Löwen mir praktisch aus der Hand fressen konnten. Hier muss ich jedoch zugeben, dass die Löwen sich nicht im Geringsten für die vorbeifahrenden Autos interessiert haben. Sie lagen einfach nur faul in der Sonne herum – was für Hauskatzen!
Total begeistert hat mich auch die große Burg in Malcesine. Hohe Türme, steile Treppen aus Granit und der wunderschöne Ausblick auf das scheinbar unendliche Wasser des Gardasees – ein Traum! Außer mir haben natürlich zahlreiche andere Touristen die Burg besucht, vor allem um den Wind der Vergangenheit auf ihren Wangen zu spüren, um den Nachhall von aneinanderschlagendem Stahl, klappernden Rüstungen, klirrenden Gläsern zu hören und den lyrischen Klängen der Laute zu lauschen.
Auch William Shakespeare kannte die Magie des Mittelalters und machte dadurch Verona berühmt. Heute reisen tausende Touristen aus aller Welt in die Stadt der „unglücklich Verliebten“ und besuchen das vermeintliche Haus der Capulets, wo sie an die Brust von Julia greifen und sich Glück davon versprechen. Ich konnte mir das natürlich auch nicht entgehen lassen!
Sowie Romeo und Julia vor hunderten von Jahren gestorben sind, so sterben zur Mittagszeit alle Straßen in Italien aus (außer in den Touristenstädten). Zwischen zwei und vier Uhr nachmittagshört man keine menschliche Stimme und alle Geschäfte sind geschlossen – Siesta! Zu dieser Zeit versinken die Kleinstädte in Gedanken und die Italiener in ihren Tellern. Eine schöne Tradition, finde ich. Die Arbeiter können in Ruhe zu Hause essen und gegebenenfalls einen kurzen Mittagsschlaf halten. Obwohl es irgendwie eigenartig ist, wenn man daran nicht gewöhnt ist.
Aber außer gutem Essen und schönen Schuhen gibt es noch etwas von dem besonders die Frauen in Italien besessen sind: Luis Vuitton. Jede zweite Italienerin besitzt eine. Sogar vor Fälschungen wird nicht zurückgeschreckt, um der Mode zu folgen. Mir sind da fast die Augen rausgefallen! Ich schau nach links: Luis Vuitton. Ich schaue nach rechts: Luis Vuitton! Ich schau nach hinten: Luis Vuitton! Nach vorne: Luis Vuitton! Da kann man doch verrückt werden!!!
Oder man sagt einfach: Bella Italia!
Ward ich auch schon mal in Italien? Wie fandet ihr es dort? Schön, idyllisch, lustig, spannend? Hinterlasst einen Kommentar mit eurer Meinung!
Eure J.S.
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Janna