In einer Sekunde ist alles anders:
Das Schicksalswort LEUKÄMIE
Das Schicksalswort LEUKÄMIE
Leukämie
– Blutkrebs
Ich denke
der ein oder andere von euch kann sich das jetzt nicht wirklich vorstellen, was
es bedeutet wirklich totkrank zu sein...
Bis zu
meinem 11. Lebensjahr, dachte ich Krebs.... Weit weit weit weg...
Das bekommen nur die anderen – vorallem
alte Menschen, doch leider musste ich erfahren, das es nicht so ist:
Freitag
der 13. Januar 2006 – der wohl schwarzeste Tag in meinem Leben. Ich war gerade
mal 11 Jahre alt, als ich an diesem Tag die Diagnose Leukämie bekam. Und
plötzlich war alles anders. Nichts war mehr so, wie es war. Ich habe es geschafft, doch dann folgte das
erste Rezidiv (Rückfall) und alles begann von vorne. Aber auch dies schaffte
ich! Aber so wie es das Schicksaal will.
Ende 2009 erkankte ich dann das 3.
Mal an Krebs – Im Kindesalter und schnell stand fest, dass nur eine Transplantation mein Leben retten kann.
Es bekann also eine weltweite Suche nach einem Spender, aber es sah nicht gut
aus, da ich eine seltene Blutgruppe hatte. Es tauchte zum Glück einer auf, und
ich konnte am 2. April 2010 transplantiert werden, doch wäre dieser Spender
nicht aufgetaucht, hätte ich keine 48 Stunden mehr zum Leben gehabt.
Leider
wissen über dieses Thema immer noch so wenige Menschen bescheid! Ihr könnt euch das sicher nicht vorstellen, aber wenn man auf so eine Kinder- und
Jugendonkologie schaut, man sieht Kinder –
die täglich um Ihr Leben kämpfen, und noch nicht mal wissen, ob sie jemals
wieder nach Hause kommen.
Kinder – die mit ihren Infussionsständern, die
größer sind als sie durch die Gänge schludern;
Kinder –
die kotzend über der Kloschüssel hängen;
Kinder –
die bleich wie Kreide sind;
Kinder
– die aufgequollen vom Cortison sind;
Kinder –
die mit dem Bobbycar, durch den Krankenhausflur fahren, deren Eltern
hinterherlaufen und den Infussionsständer hitnerher schieben;
Kinder –
die keine Haare mehr haben und mit Glatze oder einer Mütze rumlaufen;
Kinder –
die von Schwäche gezeichnet sind;
Eltern
– die weinend vor verzweiflung auf dem Krankenhausflur sitzen und um das Leben
ihrer Kinder bangen...
Aber man
sieht auch lachende Kinder – vielleicht kaum vorstellbar,
aber diese Kinder
können auch lachen.
Warum?
Weil sie Hoffnung haben, Hoffnung auf ein besseres
Leben
Was ist
Leukämie?
Leukämie
ist eine Erkrankung des Blutbildensystems, bei der der normale Reifeprozess
der weißen Blutkörperchen unterbrochen wird. Unreife weiße Blutkörperchen
vermehren sich rasch und unkontrolliert.
Die Ursachen
von Leukämien sind immernoch weitgehend unbekannt. Im Durchschnitt können vier
von zehn Erwachsenen und drei von vier Kindern geheilt werden. Leider immernoch
zu wenig – deshalb ist klar:
LEUKÄMIE MUSS HEILBAR WERDEN – IMMER UND BEI JEDEM!
Wie
kannst auch DU helfen?
Leukämie
ist einer der wenigen Krebserkrankungen, bei der auch DU helfen kannst. Du
kannst bei der DKMS (Deutsche
Knochenmarkspenderdatei) potientieller Stammzellspender werden. Und bevor Ihr
jetzt schon aufhört zu lesen – es tut nicht weh!
Du kannst
dich bei der DKMS typisieren lassen, indem du auf folgender Webseite: http://www.dkms.de/home/de/
Ein
Typisierungsset anforderst. Du musst nur
eine Speichelprobe mit einem Wattestäbchen zurückschicken. Und schon bist du
ein potientieller Stammzellspender. Die Gewebemerkmale werden dann mit denen
der erkankten Menschen verglichen, und stimmen diese überein, kannst DU ein
Leben retten!
Dies geht
allerdings nur mit den Vorraussetzungen dass du zwischen 18 und 55 Jahren alt
bist, und gesund bist.
Die
Typisierung ist kostenfrei, jedoch kostet sie die DKMS 50€. Deshalb sind
Geldspenden auch sehr wichtig, damit die Stiftung finanziert werden kann.
Ich
möchte mit diesem Post erreichen, dass man anders mit dem „Tabu-Thema“ Krebs
anders umgeht. Ich weiß, viele von euch wollen davon nichts wissen, da sie
sagen, Krebs... Das bekommen nur die Anderen. Das dachte ich auch. Aber es kann
alles ganz schnell gehen.
Ich
möchte, dass ihr wisst, dass Krebs zu haben eben NICHT „nur“ bedeutet, keine
Haare zu haben. Das Krebs NICHT ansteckend ist, auch wenn man Mundschutz tragen
muss. Man trägt ihn, weil durch die Chemotherapie das Imunsystem unterdrückt
wird. Man kann also schon an einem Schnupfen sterben. Deshalb lebt man
eigentlich völlig isoliert. Es ist ein ritt durch die Hölle und zurück.
Liebste
Grüße,
PS: Ich
Danke Janna sehr, die es mir ermöglicht hat, diesen Post zu
veröffentlichen!
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Janna