Buchrezension: Foxtrott 4 - Sechs Monate mit deutschen Soldaten in Afganistan!

Hallo liebe Zu Klug um Wahr Zu Sein-Leser ich bin Alexander und blogge normalerweise auf www.movieknightmagazin.blogspot.com über die aktuellen Kinofilme. Dort passt mein Beitrag zum folgenden Buch leider nicht so gut, weshalb ich mich freue, dass Janna ihn hier veröffentlicht. Da ich selbst Reservist bei der Bundeswehr bin las ich das Buch sehr gerne und es handelt sich dabei um:

Foxtrott 4 
von Jonathan Schnitt

Originaltitel: Foxtrott 4:  Sechs Monate mit deutschen Soldaten in Afghanistan
Autor: Jonathan Schnitt
Umfang: ca. 224 Seiten

Erscheinungsdatum: 27. August 2012
Empfohlenes Alter: ab 15/16 Jahren

Inhalt

Jonathan Schnitt bemängelte, dass in den deutschen Medien bei der Berichterstattung über den Afghanistan Krieg nicht die Soldaten im Vordergrund stehen. Doch wie soll man den Soldaten als Menschen in den Vordergrund stellen, wenn man den Menschen dahinter gar nicht kennt? So entschied sich Jonathan Schnitt selbst nach Afghanistan zu reisen um eine Gruppe deutscher Soldaten während Ihres Auftrags zu begleiten. Die Geschichte beruht auf wahren Begebenheiten.

Meinung

Einsatz 

Foxtrott 4 bezeichnet den vierten Wagen des Foxtrott Zugs in Afghanistan. Auf diesem ist Jonathan Schnitt zusammen mit Oberfeldwebel Jan-Uwe Schröder („Juwe“), Stabsgefreiter Matthias Chill („Asterix“), Obergefreiter Daniel Wild („Gina“) und Stabsgefreiter Thorsten Körner („Totti“) eingesetzt. Er begleitet Sie teilweise bei der Vorbereitung für den Einsatz, bei dem Flug nach Afghanistan in Außeneinsätzen sowie im Feldlager der Region Kunduz.

Was ist da eigentlich los? 

Während den 6 Monaten + Vorbereitung die Jonathan Schnitt die Jungs begleitet lernt er sie kennen und wird Teil der Gemeinschaft. Dadurch schafft er es einen Einblick in die Gefühlswelt der Soldaten zu geben. Er zeigt, was sie während des Auslandseinsatzes durchmachen müssen, unter welchen Bedingungen sie leben und wie sie zu einer festen Gruppe zusammen geschweißt werden.
Die Bundeswehr hat mit Jonathan Schnitt im Vorfeld ausgehandelt, dass er frei und unzensiert berichten darf, sofern er sich bereit erklärt keine sicherheitstechnischen Informationen zu veröffentlichen. Dadurch kann Jonathan Schnitt detailgetreu berichten was er wie, wo und wann empfunden hat und bringt damit „schonungslos“ die Tatsachen auf den Punkt. 

Krieg ist gut, Krieg ist schlecht 

Das Buch bzw. der Autor spricht sich weder für noch gegen den Krieg aus. Es wurde versucht neutral über die Zustände, mit denen die Soldaten in Afghanistan zurechtkommen müssen, zu berichten. Es geht nicht darum ob man den Krieg befürwortet oder nicht, es geht darum, dass da unten Männer und Frauen, Väter und Mütter, Brüder und Schwestern aus unserem Land sind. Viele davon haben es sich nicht selbst ausgesucht, sondern die Politiker des Landes. Unsere Soldaten haben es nicht leicht, Ihre Familien ebenfalls nicht und für den Dienst, den sie für uns leisten, sollten wir Ihnen die Anerkennung geben, die sie verdienen. 

Fazit

An einigen Stellen fand ich es ergreifend, an anderen schockierend und an wieder anderen konnte ich mir das Schmunzeln einfach nicht verkneifen. Ich denke, dass es ein Höchstmaß an Authentizität bietet und genau dadurch zu einem Buch voller Emotionen wird, welches sich von der üblichen Berichterstattung unterscheidet. Empfehlen kann ich es jedem, der sich ein Bild darüber machen möchte, wie es unseren Jungs und Mädels da unten geht.

Weiterführende Informationen: Der Soldat Ralf Rönckendorf erhält den Bambi und hat nur einen Wunsch: http://www.youtube.com/watch?v=jCUbk7ycmuM. 

Kaufen

Bei Amazon erhältlich als:

broschierte Ausgabe und als Kindle!

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Küsse,