Sie hatten einen Traum - Alternative zum Sachbuch!

Hallöchen! Ich bin Resaa von Sturmwind & Feenstaub und ihr kennt mich vielleicht schon von der Rezension zu Rebellion der Maddie Freemann. Heute wünsche ich viel Spaß bei einer weiteren Buchrezension aus meiner Feder:


Sie hatten einen Traum 
von Thomas Jeier




Originaltitel: Sie hatten einen Traum
Autorin: Thomas Jeier
Umfang: ca. 330 Seiten
Erschienen: Juli 2003
Empfohlen: ab 12 Jahre


Inhalt

Birmingham, 1963: Die 19-jährige Schwarze Audrey lernt den charismatischen Edward kennen, der als Mitarbeiter von Martin Luther King in die Stadt gekommen ist, um gewaltfrei gegen die Willkür der Weißen zu protestieren. Audrey verliebt sich in den jungen Mann und schließt sich der Bewegung an gegen den Willen ihres Vaters, der Angst vor den Konsequenzen für seine Familie hat.




Meine Meinung

Da für mich persönlich Martin Luther King einer der bewundernswertesten Menschen der Geschichte ist, musste ich dieses Buch einfach haben. Ich hätte natürlich auch auf ein Sachbuch zurückgreifen können, aber nachdem ich die Kurzbeschreibung gelesen hatte, wollte ich einfach wissen, wie es mit Audrey und Edward, dem jungen Mann, weiter geht.


Das Buch beginnt bereits sehr dramatisch und emotional, denn Audrey wird schon im ersten Kapitel von zwei weißen Männern überfallen. Dass sie in diesem Zusammenhang Edward kennenlernt, mag etwas klischeehaft sein, doch es passt trotzdem zum Stil der Handlung.
Anfangs gefiel mir die Figur der Audrey überhaupt nicht. Ich konnte nicht wirklich verstehen, wie eine 19-jährige Frau sich so der Meinung ihres Vaters unterordnen konnte, doch andererseits war da natürlich die Angst vor dem Ku-Klux-Klan. Als Audrey sich jedoch dafür entscheidet, sich der Bewegung anzuschließen, kommt eine andere Seite an ihr zum Vorschein. Aus der ängstlichen Audrey wird eine mutige junge Frau.


Edward scheint ein Gentlemen durch und durch zu sein. Er bietet Audrey seine Hilfe an, als sie sie am nötigsten braucht und lädt sie danach ganz formell zu einem Date ein. Doch was mich an Edward so fasziniert, ist die Überzeugung mit der er von Martin Luther King und seiner Bewegung spricht, obwohl er selbst bei einer Aktion fast ums Leben gekommen wäre. Wer könnte vor einem jungen Mann, der völlig selbstverständlich für „Freiheit ist das höchste Gut des Menschen und es ist unsere Pflicht, dafür zu kämpfen.“ einsteht, nicht den Hut ziehen?


Mir gefällt außerdem, dass auch Martin Luther King selbst als handelnde Figur in dem Buch auftritt. Seine bewegende Rede am Ende der Geschichte unterstreicht die Dramatik und Emotionalität des Endes. Und obwohl die letzten Ereignisse furchtbar und traurig sind, schafft es der Autor, Hoffnung in die letzten Worte zu legen. 




Fazit

Sie hatten einen Traum ist ein sehr gut recherchiertes Buch, das zum Nachdenken anregt. 



Liebe Grüße, 
Resaa 



Wenn auch IHR einen Gastbeitrag bei mir verfassen wollt, dann schaut für Details hier oder schreibt mir einfach an zuklug.gastpost@gmail.com mit dem Betreff "Gastpost"! Ich freue mich auf alle eure Vorschläge! :)


Küsse,
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Janna