Auch wenn es bei mir eine Zeit lang keine Rezensionen mehr gab: Ich habe nicht aufgehört zu lesen. Aber manche Bücher brauchen Zeit verdaut zu werden. Schnell mal einen Beitrag für den Blog schreiben funktioniert nicht immer.
Für den Prozess von Kafka habe ich zwei Monate gebraucht, um jetzt ein Fazit ziehen zu können. Aber bestimmt werde ich diesen Roman irgendwann noch einmal in die Hand nehmen und neue Ideen und Themen finden.
Für den Prozess von Kafka habe ich zwei Monate gebraucht, um jetzt ein Fazit ziehen zu können. Aber bestimmt werde ich diesen Roman irgendwann noch einmal in die Hand nehmen und neue Ideen und Themen finden.
DER PROZESS
von Franz Kafka
Autor: Franz Kafka
Umfang: ca. Seiten
Umfang: ca. Seiten
Erschienen: erstmals 1971; bei Suhrkamp
Inhalt
Eines morgens wacht Josef K. auf und erfährt, dass er angeklagt wurde. Was tun? Er besucht Sitzungen, redet mit Anwälten und Richtern. Aber dem Prozess kann er nicht entkommen. Viele Menschen sind in ihm verwurzelt. Josef K. versucht seine Unschuld du beweisen. Kann ihm das gelingen?
Der Prozess von Franz Kafka war für mich ein harter Brocken. Das muss ich ehrlich sagen, denn vieles verstehe ich noch immer nicht. Auch wenn ich den Klassiker einmal gelesen habe, kann ich nicht behaupten Kafka wirklich nachvollziehen zu können.
Der Roman ist im Vergleich zu anderen mir bekannten Werken abstrakt und dadurch schaurig. Gruselig wird es nicht, aber die Geschichte hinterlässt einen unangenehmen Nachgeschmack. Nicht weil sie schlecht ist, sondern weil die Art des Erzählers das Geschehen wiederzugeben gewöhnungsbedürftig ist.
Der Roman ist im Vergleich zu anderen mir bekannten Werken abstrakt und dadurch schaurig. Gruselig wird es nicht, aber die Geschichte hinterlässt einen unangenehmen Nachgeschmack. Nicht weil sie schlecht ist, sondern weil die Art des Erzählers das Geschehen wiederzugeben gewöhnungsbedürftig ist.
Der Roman hat viele Figuren, die oft ein oder zwei Mal in Erscheinung treten. Ich hatte das Gefühl, dass es sich jedes Mal um zufällige, fast sinnlose Treffen gehandelt hat. An sich waren die Charaktere normale Menschen. Aber ein paar Begegnungen waren regelrecht verstörend, weil das Gesprochene wenig Sinn ergab.
Hat man ungefähr ein Drittel durch, etabliert sich beim Leser das Gefühl, der Erzähler und seine Figuren hätten sich gegen den Leser verschworen. In manchen Kapiteln versteht man als Leser wenig, die Figuren und der Erzähler dagegen verstehen sich untereinader.
Dabei ist besonders irreführend, dass man so gut wie gar keine Informationen über den Prozess um Josef K. erhält. Wieso wurde er angeklagt? Von wem? Welche Anklagepunkte existieren, welche Argumente der Verteidigung stehen dem entgegen? Alles das spielt im Roman keine Rolle.
Hat man ungefähr ein Drittel durch, etabliert sich beim Leser das Gefühl, der Erzähler und seine Figuren hätten sich gegen den Leser verschworen. In manchen Kapiteln versteht man als Leser wenig, die Figuren und der Erzähler dagegen verstehen sich untereinader.
Dabei ist besonders irreführend, dass man so gut wie gar keine Informationen über den Prozess um Josef K. erhält. Wieso wurde er angeklagt? Von wem? Welche Anklagepunkte existieren, welche Argumente der Verteidigung stehen dem entgegen? Alles das spielt im Roman keine Rolle.
Ich habe am Anfang gesagt, dass die Erzählweise gewöhnungsbedürftig ist. Der Erzähler berichtet aus der Perspektive eines Außenstehenden, der aber ziemlich genau an der zentralen Figur (Josef K.) bleibt. Der Stil ist distanziert und berichtend. Es ist mit dem Blick durch ein Prisma zu vergleichen. Die Welt ist die gleiche, aber der Blickwinkel hat sich geändert und man muss sich anpassen um zu verstehen, was um einen herum passiert.
Interessanter Weise fand ich das Buch spannend: Ich wollte wissen, wie die Geschichte zu Ende geht. Auch wenn vieles unerklärt geblieben ist. Etwas Besonderes hatte der Prozess, nicht zuletzt dadurch, dass er mir viel Soff zu nachdenken gegeben hat.
Interessanter Weise fand ich das Buch spannend: Ich wollte wissen, wie die Geschichte zu Ende geht. Auch wenn vieles unerklärt geblieben ist. Etwas Besonderes hatte der Prozess, nicht zuletzt dadurch, dass er mir viel Soff zu nachdenken gegeben hat.
Abschließend kann ich sagen, dass der Roman zwar gewöhnungsbedürftig ist, aber es definitiv in sich hat. Als Leser kann man sich teilweise in ihm wiederfinden. Wenn man bedenkt, das alle von uns ein bestimmtes Ziel verfolgen, dann sind wir in der gleichen Situation, wie Josef K.. Auf unserem Weg treffen wir verschiedene Menschen, die uns manchmal helfen und ein anderes Mal vom rechten Weg abbringen. Im Prozess von Kafka ist das genau so.
Empfehlung
Auch wenn ich kritisch war in meiner Rezension, so soll dies nicht bedeuten, dass ich den Prozess von Kafka nicht weiterempfehlen kann. Es ist wahr, dass ich vielen nicht verstanden habe, aber es handelt sich um einen interessanten und tiefen Roman, den ich weiterempfehlen kann.
Kafka ist nicht für jeden was - das muss man ehrlich sagen. Ich habe für mich entschieden, dass es lesbar ist, aber definitiv nicht in die Liste meiner Favoriten eingeordnet werden kann. Es ist ein Roman, der ein wenig abseits steht, aber deshalb nicht schlecht ist, sonder einfach anders.
Kafka ist nicht für jeden was - das muss man ehrlich sagen. Ich habe für mich entschieden, dass es lesbar ist, aber definitiv nicht in die Liste meiner Favoriten eingeordnet werden kann. Es ist ein Roman, der ein wenig abseits steht, aber deshalb nicht schlecht ist, sonder einfach anders.
Was haltet ihr von Kafka und
was habt ihr im Prozess für euch entdeckt?
Küsse,
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Janna