Inferno und Ekstase: Michelangelos Geschichte

Willkommen liebe Leser! 

Lang lang ist es her, seit ich meinen letzten Beitrag veröffentlicht habe. Das liegt vor allem daran, dass ich in meiner Freizeit lieber mit Freunden Zeit verbringe, als mich mit meinem Blog zu beschäftigen. Das ist die traurige Wahrheit. Aber aufgeben kann ich meinen Blog nicht und so werde ich hin und wieder doch Beiträge veröffentlichen. 

Heute möchte ich euch von einem Roman erzählen, der meinen Sommer geprägt und mich innerlich gewandelt hat:


INFERNO UND EKSTASE
Autor: Irving Stone
Genre: Biographischer Roman
Originaltitel: The Agony and the Ecstasy
Erstmals erschienen: 1961


Inhalt
Ein kleiner Junge, der davon träumt, Bildhauer zu werden. Aber sein Vater stellt sich dagegen. Er versucht sich in der Malerei, doch schnell merkt er, dass es ihn nicht erfüllt. Seine Rettung ist die Medici Familie. Sie nimmt den kleinen Michelangelo unter der Leitung von Lorenzo Medici auf - El Magnifico selbst. So beginnt die Geschichte eines Meisters, der die Welt erorbern wird. Er selbst war nur seinen Skulpturen ergeben.  



Meine Meinung

Ich war selbst etwas skeptisch, als meine Eltern mich immer wieder darauf ansprachen, den Roman zu lesen. Zum einen ist er recht dick, zum anderen eine Biographie. Da ich davor noch nie solche umfassende Biographien gelesen hatte, konnte ich mir schlecht etwas drunter vorstellen. 

Ich hätte niemals ein größeres und fälschlicheres Vorurteil haben können. Michelangelos Leben ist eine unglaubliche Geschichte voller Höhen und Tiefen, welche die wenigsten von uns jemals erleben werden.

Ich war gefesselt von der ersten Seite aus. Die Bekanntschaft mit dem kleinen Buonarotti war ein außergewöhnliches Ereigniss. Kaum hatte Stone in der Welt enthüllt, war ich gefesselt. Der Bursche hat mich fasziniert und komplett für sich eingenommen. 

Sein Streben zur Bildhauerrei, trotz allen Umwegen und Schwierigkeiten, kann nur als beeindruckend und rühmlich bezeichnet werden. Nichts konnte seinen Wunsch dämpfen, auch nicht die Verbote und Strafen seines Vaters. Aber sein Talent war nicht von der Haut zu weisen. 

Michelangelo, dieses kleine Wunderkind, hatte mich komplett für sich eingenommen. Ich habe mit ihm gelacht und geweint, gefiebert und bin an seinen Misserfolgen mit ihm zusammen verzweifelt. So lebendig erschien er mir, wie es selten eine andere Figur geschafft hat. 

In begegnet in seinem Leben den klügsten Köpfen Italiens und den mächtigen Männern seiner Zeit. Seine Werke werden weltberühmt und doch kann niemand einschätzen, in welcher Elend das Genie gelebt hat. Wochen ohne essen, Krankheiten und Seuchen - das alles nahm er in Kauf um seine Visionen zu verfolgen. Nichts konnte schlimmer für ihn sein, als den Hammer aus der Hand legen zu müssen. 

Bei meinem Besuch im Vatikan saß ich eine Stunde in der Sixtinischen Kapelle und konnte dem Blick nicht abwenden von Michelangelos Weltgericht. Immer wieder erinnerte ich mich daran, wie Stone die Erschaffung dieser Fresken beschreibt. Fast kamen mir Tränen, angesichts der Qualen, die Michelangelo in Kauf nahm, um etwas Großes zu schaffen. 

Michelangelo lebte für seine Arbeit, weil ihn nichts anderes erfüllen konnte. Er sah den Sinn seines Lebens darin der Welt unsterbliche Werke, wie den David, den Moses, das Weltgericht usw. zu schenken.

Michelangelos Biographie hat mich tief berührt. Man kann nicht gleichgültig angesichts solcher Qualen bleiben und gleichzeitig aufs höchste beeindruckt sein von seiner Standhaftigkeit. Für mich ist er ein wahres Genie, von den wenigen, welche die Welt gesehen hat.



Mein Fazit

Ich möchte euch Inferno und Ekstase aufs Wärmste empfehlen. Dieser Roman war für mich prägend, weil er verdeutlicht, was es bedeutet seine Träume zu verfolgen und nicht aufzugeben, niemals und unter keinen Umständen. Michelangelos Geschichte inspiriert einen zu höherem zu Streben und über seinen Horizont zu spicken.



Welche Biografien haben euch inspiriert?


Küsse,
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Janna