Jetzt gibt es noch eine von drei ausstehen Rezensionen. Während meinem Aufenthalt in Brüssel habe ich es sogar geschafft langsam, Seite für Seite, ein Buch zu Ende zu lesen. Dazu folgt meine Rezension natürlich auch noch. Hier kommt aber erst mal die Rezension zu einem Buch, dass ich schon vor meiner Abreise beendet habe:
Autor: Johanna Maria Jakob
Genre: Historischer Roman
Umfang: ca. 460 Seiten
Verlag: Knaur Verlag
Erschienen: Oktober 2012
Inhalt
Im 12 Jahrhundert lebt auf der Burg Lare die Grafentochter Judith. Sie ist noch ein Mädchen, aber dennoch überaus wissbegierig. Als der frisch verheiratete Kaiser Friedrich I. die Burg besucht, lernt Judith den Leibarzt des Kaisers kennen, Silas. Sein Wissen über Kräuter und Heilkunde fasziniert sie und sie lernt von ihm viel. Später gegleitet Judith auch die Kaiserin Beatrix, um die sie sich kümmert, auf eine schwere Reise. Die unbekümmerten Jahren ihrer Kindheit sind vorbei, als Judith muss um ihr Leben fürchten, als sie sieht, was nicht für ihre Augen bestimmt worden war...
Meinung
Es handelt sich bei "Das Geheimnis der Äbtissin" um einen gut recherchierten historischen Roman, in dessen Zentrum die Person der Judith von Lare steht. Die genannten Ereignisse und Personen haben tatsächlich existiert und sind bekannt, wie etwas Friedrich I. (im Volksmund "Barbarossa") und seine Frau Beatrix. Andere Charaktere haben meist Prototypen oder sind von der Autorin ausgedacht, passen aber hervorragend in das 12. Jahrhundert.
Das Buch steigt relativ am Lebensanfang von der Grafentochter Judith ein und endet in einem hohen Alter. Dabei verwendet Johanna M. Jakob hin und wieder Zeitsprünge, um die Geschichte nicht ins uferlose erzählen zu müssen. Mich haben diese Sprünge nicht gestört und es war immer eindeutig, wie viele Jahre vergangen waren und was in der Zwischenzeit passiert ist.
Die Handlung fand ich von Anfang an total spannend und wollte das Buch so schnell nicht wieder zur Seite legen. Obwohl das Werk einen üppigen Umfang hat, bleibt es bis zum Ende ergreifend und erreicht auf den letzten Seiten einen entscheidenden Höhepunkt. Hat man dann den letzten Satz des Romans gelesen ist man erstmal fassungslos, dass alles vorbei ist und die Geschichte abbricht. Alle Handlungsstränge finden eine Abrundung, obwohl auch manche Geheimnisse bleiben. Diese verleihen der Geschichte aber eher einen Charm und sind weniger offene Fragen, sondern mehr Neugierde.
Von Beginn an ist mir die Protagonistin Judith natürlich sehr sympathisch gewesen, vor allem dadurch, dass alle ihre Handlungen für den Leser absolut nachvollziehbar waren. Obwohl das Werk von einem allwissenden Erzähler präsentiert wird, blickt dieser nur in die Gefühlswelt von der Grafentochter, erlaubt sich aber hin und wieder Gefühle und Gedanken anderen Figuren anzudeuten.
Sehr gelungen ist die Entwicklung der Charaktere im Roman. Diese Veränderung ist während der Handlung nicht zu bemerken, doch vergleicht man Anfang und Ende springt sie mir ins Auge. So ist es auch oft im richtigen Leben: Selten spürt man eine großere innere Wende. Meistens kommen Veränderungen schleichend und man stellt erst rückblickend fest, dass eine Wandlung stattgefunden hat. Dass Johanna M. Jakob es an dieser Stelle geschafft hat diese Veränderungen so langsam kommen zu lassen zeigt ihre Kompetenz. Ihr Roman gewinnt durch eine solche Beschreibung an Echtheit und erscheint sehr lebendig und real.
Das Buch steigt relativ am Lebensanfang von der Grafentochter Judith ein und endet in einem hohen Alter. Dabei verwendet Johanna M. Jakob hin und wieder Zeitsprünge, um die Geschichte nicht ins uferlose erzählen zu müssen. Mich haben diese Sprünge nicht gestört und es war immer eindeutig, wie viele Jahre vergangen waren und was in der Zwischenzeit passiert ist.
Die Handlung fand ich von Anfang an total spannend und wollte das Buch so schnell nicht wieder zur Seite legen. Obwohl das Werk einen üppigen Umfang hat, bleibt es bis zum Ende ergreifend und erreicht auf den letzten Seiten einen entscheidenden Höhepunkt. Hat man dann den letzten Satz des Romans gelesen ist man erstmal fassungslos, dass alles vorbei ist und die Geschichte abbricht. Alle Handlungsstränge finden eine Abrundung, obwohl auch manche Geheimnisse bleiben. Diese verleihen der Geschichte aber eher einen Charm und sind weniger offene Fragen, sondern mehr Neugierde.
Von Beginn an ist mir die Protagonistin Judith natürlich sehr sympathisch gewesen, vor allem dadurch, dass alle ihre Handlungen für den Leser absolut nachvollziehbar waren. Obwohl das Werk von einem allwissenden Erzähler präsentiert wird, blickt dieser nur in die Gefühlswelt von der Grafentochter, erlaubt sich aber hin und wieder Gefühle und Gedanken anderen Figuren anzudeuten.
Sehr gelungen ist die Entwicklung der Charaktere im Roman. Diese Veränderung ist während der Handlung nicht zu bemerken, doch vergleicht man Anfang und Ende springt sie mir ins Auge. So ist es auch oft im richtigen Leben: Selten spürt man eine großere innere Wende. Meistens kommen Veränderungen schleichend und man stellt erst rückblickend fest, dass eine Wandlung stattgefunden hat. Dass Johanna M. Jakob es an dieser Stelle geschafft hat diese Veränderungen so langsam kommen zu lassen zeigt ihre Kompetenz. Ihr Roman gewinnt durch eine solche Beschreibung an Echtheit und erscheint sehr lebendig und real.
Auch die Sprache und der Stil der Autorin haben mich angesprochen. Vor allem die alten Gedichte und Verse zu Beginn eines jeden Kapitels versetzten mich in das Mittelalter zurück und haben mir erlaubt in diese vergangene Zeit hineinzufühlen. Die Autorin kann gut mit der Sprache umgehen, sie manchmal dynamischer wirken lassen und dann wieder ruhig zum fließen bringen.
Abschließend will ich noch anmerken, was mir gefehlt hat in diesem historischen Roman. Es ist immer hilfreich eine Karte vorne oder hinten im Buch zu präsentieren, damit ich mich als Leser besser orientieren kann. Das Personenregister am Ende fand ich äußerst hilfreich und habe mich darüber sehr gefreut. Möglicher Weise hätte man noch ein wenig über die Burg Lare einfügen können und die benannten Schlachten. Ich, als historisch interessierte, hätte mich sehr darüber gefreut.
Abschließend will ich noch anmerken, was mir gefehlt hat in diesem historischen Roman. Es ist immer hilfreich eine Karte vorne oder hinten im Buch zu präsentieren, damit ich mich als Leser besser orientieren kann. Das Personenregister am Ende fand ich äußerst hilfreich und habe mich darüber sehr gefreut. Möglicher Weise hätte man noch ein wenig über die Burg Lare einfügen können und die benannten Schlachten. Ich, als historisch interessierte, hätte mich sehr darüber gefreut.
Fazit
Ein sehr realistisch erscheinender historischer Roman! Ich hatte viel Vergnügen ihn zu lesen und mich in die Figuren hineinzuversetzen. Empfehlen kann ich ihn auf jeden Fall an Liebhaber des Genres und an alle, die meine Rezension angesprochen hat.
Zusätzlich
Wenn ihr noch mehr zu dem Roman in Erfahrung bringen wollt, dann könnt ihr bei der Leserunde von Lovelybooks vorbeischauen! Johanna M. Jakob liefert dort Zusatzinformationen und weitere Leser dieses Romans haben ihre Rezensionen verlinkt!
Küsse,
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Janna